Deutsche Bank und Sal Oppenheim steigen bei chinesischer Bank ein

Sie erwerben dafür 587,2 Millionen Aktien von 18 Altaktionären. Die Deutsche Bank hält damit 9,9 Prozent und das Bankhaus Sal. Oppenheim 4,1 Prozent an der Xia Bank. Die Kartellbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen.


Kooperationsvertrag mit der chinesischen Bank
Die Deutsche Bank plant darüber hinaus einen Kooperationsvertrag mit der chinesischen Bank. Dieser sehe eine weit reichende Zusammenarbeit im Kreditkartengeschäft, im Geschäft mit vermögenden Privatkunden, beim Vertrieb von Anlageprodukten und bei Cash-Management-Dienstleistungen vor. Ausserdem soll die Hua Xia Bank in den Bereichen Technologie, Risikomanagement, im Privat- und Firmenkundengeschäft sowie der Coporate Governance unterstützt werden. Die Deutsche Bank soll zunächst einen Sitz im Aufsichtsrat von Hua Xia erhalten.


Erste direkte Investition im chinesischen Bankensektor
Es ist die erste direkte Investition der Deut schen Bank im chinesischen Bankensektor, wie chinesische Medien hervorhoben. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua verwies auf das Rennen um eine Beteiligung an der Bank of Beijing, bei der sich im März die niederländische ING und die International Finance Corporation der Weltbank durchgesetzt hatten. Aktien der Deutschen Bank gewannen im frühen Geschäft 0,48 Prozent auf 76,83 Euro. «Durch diese Beteiligung können wir unmittelbar an der Entwicklung des chinesischen Privatkundenmarktes teilhaben», sagte Deutsche-Bank-Manager Rainer Neske. Mit einer schnell wachsenden Zahl von vermögenden Kunden und einem stark zunehmenden Angebot anspruchsvolle Finanzprodukte sei China ein besonders dynamischer Markt.


Hua Xia Bank Bilanzsumme von 33,13 Milliarden Euro
Die Hua Xia Bank wurde 1992 gegründet. Ihre Bilanzsumme belief sich eigenen Angaben nach im ersten Halbjahr 2005 auf 323,9 Milliarden Renmimbi (33,13 Milliarden Euro). Die Bank hat Hauptfilialen in 27 chinesischen Metropolen und ein Netz von insgesamt 250 Standorten. (awp/mc/gh)

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