Dies sagte Finanzchef Anthony di Iorio am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Die Deutsche Bank wolle daher keine Angaben über das zu erwartende Ergebnis im laufenden Jahr machen.
«Vision» negativ beeinflusst
Bis Anfang Februar hatte die Deutsche Bank an ihrer «Vision» eines bereinigten Vorsteuergewinns von 8,4 Milliarden Euro für 2008 festgehalten. Mitte März war das Management erstmals davon abgerückt und hatte im Geschäftsbericht betont, dass die Rückgänge und Belastungen infolge der Kapitalmarktkrise möglicherweise nicht mehr durch Erfolge in anderen Bereichen aufgefangen werden könnten. Bei einer stärkeren Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds könne die «Vision» negativ beeinflusst werden, hiess es damals.
Wertberichtigungen über 2,7 Milliarden Euro
Die Deutsche Bank musste im Auftaktquartal im Zusammenhang mit der Finanzkrise Wertberichtigungen von insgesamt 2,7 Milliarden Euro vornehmen und rutschte erstmals seit fünf Jahren in die roten Zahlen. Vor Steuern stand ein Verlust von 254 Millionen Euro. Ohne Gewinne aus Beteiligungsverkäufen hätte das Minus vor Steuern nach Zieldefinition bei 1,1 Milliarden Euro gelegen. (awp/mc/ps)