Deutsche Börse: Chef Francioni will Finanzvorstand Hlubek austauschen

Hlubek komme im neuen Organigramm nicht mehr vor, berichtet die «Financial Times Deutschland» (Montag) unter Berufung auf Finanzkreise. Der Vertrag von Hlubek war erst im Juli 2005 verlängert worden bis zum Jahr 2010. Allerdings nicht unter Francioni, der erst im Oktober 2005 zum Vorstandschef des Marktbetreibers bestellt wurde.


Kein Platz mehr für Vorstandsmitglied Matthias Ganz
Auch für Vorstandsmitglied Matthias Ganz werde es im Unternehmen keinen Platz mehr geben. Sein Vertrag laufe in diesem Jahr aus, sein Bereich Operations und Organisation werde aufgelöst, hiess es weiter. In den Vorstand soll dagegen Frank Gerstenschläger aufrücken. Geplant sei, dass er die Verantwortung für den Kassamarkt übernimmt. Ein Sprecher der Börse habe keinen Kommentar geben wollen. Am Wochenende hatten auch andere Medien darüber berichtet.


Marktführerschaft in Europa im Visier
Darüber hinaus will die Deutsche Börse gemeinsam mit der Schweizer Börse SWX europaweit Marktführer für strukturierte Produkte werden. Dafür solle das Handelssystem Xetra für den Derivatebereich rundum erneuert werden. In einem Gespräch mit der «FTD» sagte der Vorstandschef der neuen Börse für strukturierte Produkte, Marc Zahn, er wolle in Europa pro Jahr zehn Prozent Marktanteil hinzugewinnen. Dazu beitragen sollten neben einer leistungsfähigen Technik auch Rabattaktionen. Die ursprünglich auf den Namen Alex lautende Börse soll zudem spätestens Mitte des Jahres einen neuen Namen erhalten. Im Dezember 2006 hatte eine Tochter der Rabobank ihre Rechte auf den Namen angemeldet. (awp/mc/ab)

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