In der Vorwoche wurden 218.500 eigene Aktien für 27,97 Millionen Euro erworben. Im gesamten Oktober wurden damit 695.100 Aktien für 86,71 Millionen Euro gekauft, nachdem die Deutsche Börse im September keine Aktien erworben hatte.
Optimierung der Kapitalstruktur
Innerhalb des aktuellen Aktienrückkaufprogramms, dass den Erwerb von bis zu 10,2 Millionen Aktien erlaubt, seien damit 8,018 Millionen eigenen Anteile für 724,63 Millionen Euro erworben worden. Der Aktienrückkauf ist Teil eines fortlaufenden Programms zur Optimierung der Kapitalstruktur der Gruppe. Im Rahmen des Programms will das Unternehmen bis einschliesslich Mai 2007 den Aktionären rund 1,5 Milliarden Euro über Aktienrückkäufe und Dividenden zugute kommen lassen. Der Kurs der Deutschen Börse-Aktie hatte am 10. Oktober beflügelt von immer wieder neu aufkeimenden Spekulationen über die Konsolidierung im Börsensektor das Rekordhoch von 131,48 Euro erreicht. Zuletzt notierte sie mit 129,35 Euro nur etwas darunter. Die Deutsche Börse würde gerne mit der Borsa Italiana und der Euronext zu einem grossen paneuropäischen Handelsplatz fusionieren.
Gegenofferte der NYSE
Die Euronext-Spitze sprach sich bisher allerdings für die Gegenofferte der NYSE aus. Die Euronext-Aktionäre sollen im Dezember bei einer ausserordentlichen Hauptversammlung über das Gebot des US-Börsenbetreibers entscheiden. Zuletzt mehrten sich die Zeichen, dass der NYSE-Vorstoss scheitern könnte und die Euronext-Aktionäre eine europäische Lösung bevorzugen könnten. (awp/mc/gh)