Deutsche Börse rechnet bis Jahresende mit 20 Notierungen im ‹Entry Standard›
Er zeigte sich zuversichtlich, dass auch «einige grosse Marktteilnehmer» in dem Ende Oktober startenden Segment aktiv würden.
Niedrigere Auflagen Der «Entry Standard» innerhalb des Freiverkehrs soll kleinen und mittleren Unternehmen einen kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt bieten. Für die Aufnahme ist zum Beispiel die Veröffentlichung eines geprüften Jahresabschlusses erforderlich. Allerdings sind die Auflagen für die Börsennotierung und die Anlegerschutzregeln deutlich niedriger als im Prime Standard und General Standard des Amtlichen oder Geregelten Marktes.
KMU’s den Schritt an die Börse erleichtern
Riess sagte, der Erfolg des neuen Segments hänge weniger von der Zahl der Listings ab. «Die Entscheidung, ob es erfolgreich ist oder nicht, ist eher eine qualitative.» Wenn das Segment es schaffen könne, kleinen und mittleren Unternehmen den Schritt an die Börse zu erleichtern und einen funktionierenden Markt der Eigenkapitalbeschaffung zu schaffen, sei das als Erfolg zu werten. Entscheidend sei, dass alle Seiten – auch die Investorenseite – risikobewusst und verantwortungsvoll handelten. «Es darf nicht passieren wie beim Neuen Markt, wo viele Investoren einfach blind gezeichnet haben.» Das Segment Neuer Markt war 2002 nach etlichen Firmenpleiten aufgelöst worden. (awp/mc/ab)