Dies teilte der Börsenbetreiber am Mittwochabend nach Handelsschluss in Frankfurt mit. Hinzu kamen Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft (NII) in Höhe von 59,2 (Vorjahr: 36,6) Millionen Euro. Die 12 von dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem Gruppenerlös von 553,7 Millionen Euro und NII von 54,9 Millionen Euro gerechnet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) legte von 255 Millionen im Vorjahr auf nun 368,3 Millionen Euro zu. Hier lag die durchschnittliche Markterwartung bei 342,8 Millionen Euro.
Rekordergebnis für 2008 erwartet
Finanzvorstand Thomas Eichelmann sagte: «Starkes Wachstum des Geschäftsvolumens und Kostendisziplin haben zu diesem ausgezeichneten Ergebnis für das dritte Quartal beigetragen. Vor dem Hintergrund starker struktureller Wachstumstreiber in allen Geschäftsbereichen sowie den positiven Effekten aus dem Restrukturierungs- und Effizienzprogramm erwarten wir für 2008 ein neues Rekordergebnis.»
Kosten deutlich unter Erwartungen
Mit Blick auf weitere Kennziffern fiel auch der Quartalsüberschuss stärker als erwartet aus. Er betrug 238,2 Millionen Euro nach 175,1 Millionen im Vorjahr. Die Analystenschätzung lag im Schnitt bei 219,4 Millionen Euro. Ein starkes Ergebnis lieferte die Deutsche Börse auch bei den Kosten: Diese beliefen sich im dritten Quartal auf 274,5 Millionen Euro und blieben deutlich unter der durchschnittlichen Analystenerwartung von 301,2 Millionen Euro. Im vorangegangenen Quartal hatte die Deutsche Börse 311,9 Millionen Euro Kosten, inklusive ausserordentlicher Aufwendungen in Höhe von rund 25 Millionen Euro, bekannt gegeben.
(awp/mc/hfu)