Deutsche Börse will Euronext-Chef keinen Spitzenposten bieten

Auch der Aufsichtsratsvorsitz bliebe Theodore demnach verwehrt. Ohnehin sei es kaum zu erwarten, dass der Euronext-Chef für eine solche Aufgabe zur Verfügung stehe, wenn er eine Niederlage erlitten habe, sagte der Aufsichtsrat dem Blatt weiter.


Druck auf die Euronext wächst

Der Euronext-Chef favorisiert ohnehin eine Fusion mit der New Yorker Börse NYSE, beide Parteien hatten sich Anfang Juni auf einen Zusammenschluss geeinigt. Die Gespräche mit den Deutschen hatte Theodore abgebrochen. Diese blieben aber hartnäckig und unterbreiteten ein neues, verändertes Angebot. An diesem Mittwoch wies die Mehrländerbörse Euronext auch die neue Offerte zurück. Allerdings wächst inzwischen vor allem von französischer Seite der Druck auf die Euronext, mit der Deutschen Börse zusammenzugehen.

Alleinigen Vorstandsvorsitz angeboten

In den neuem Vorschlag hatte die Deutsche Börse auf den Vorstandsvorsitz einer gemeinsamen Börse gepocht. Die Euronext könnte demnach den Aufsichtsratsvorsitzenden stellen. Der derzeitige Aufsichtsratschef der Deutschen Börse, Kurt Viermetz, hatte noch Ende Mai Theodore den alleinigen Vorstandsvorsitz eines fusionierten Unternehmens angeboten, im Gegenzug dafür aber fünf von neun Vorstandsposten gefordert. (awp/mc/ab)
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