Deutsche GfK rechnet mit weiterem Wachstum

«Das Jahr 2008 ist gut gestartet», sagte Vorstandschef Klaus Wübbenhorst am Montag in Nürnberg. Der Umsatz solle organisch um 5,5 Prozent zulegen. Akquisitionen seien vor allem in den schnell wachsenden Märkten wie Zentral- und Osteuropa, Lateinamerika sowie Asien/Pazifik geplant. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wuchsen die Erlöse um 4,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Das angepasste operative Ergebnis als zentrale Steuerungsgrösse stieg um 4,7 Prozent auf 157,6 Millionen Euro.


«Weiteres Rekordjahr»
«Wir blicken auf ein weiteres Rekordjahr zurück und haben unsere Ziele leicht übertroffen», sagte Wübbenhorst. Die Ergebnismarge – das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz – wurde um 0,1 Punkte auf den Rekordwert von 13,6 Prozent gesteigert. Sie soll im laufenden Jahr erneut über 13,0 Prozent liegen. Die Dividende soll um 25 Prozent auf 0,45 Euro je Aktie erhöht werden.


Robuste Branche
Die Marktforschungsbranche wird sich nach Wübbenhorsts Ansicht auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als robust erweisen. «Der Konsument ist nicht mehr so einfach zu fassen wie früher», sagte der GfK-Chef. Zudem werde der «Lebenszyklus» der Produkte immer kürzer. Diese Entwicklungen spielten der Branche in die Hände. «Wir sind regional und methodisch breit aufgestellt», betonte Wübbenhorst.


GfK weltweit Nummer fünf
Die GfK-Gruppe ist als weitweite Nummer fünf nach eigenen Angaben in mehr als 100 Ländern aktiv. Mit Zukäufen soll das Netzwerk weiter ausgebaut werden. «Wir sind unterwegs», sagte der GfK-Chef. Nach der Integration der 2005 für 570 Millionen Euro erworbenen britischen NOP World habe man nun wieder finanziellen Freiraum.


9070 Mitarbeitende
Im Heimatmarkt Deutschland erhöhte das Marktforschungsinstitut den Umsatz um 7,7 Prozent auf 290,3 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um knapp 15 Prozent auf 9070, davon arbeiten 81 Prozent im Ausland. Im laufenden Jahr sollen die Beschäftigten erstmals finanziell am Unternehmenserfolg beteiligt werden, berichtete Finanzchef Christian Weller von Ahlefeld. (awp/mc/ps)

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