Wie der Bonner Logistikdienstleister am Montag mitteilte, halte die Post aber an den Prognosen für das Gesamtjahr fest. Vorjahreszahlen wurden an die IFRS-Buchhaltungsregeln angepasst. Aus diesem Grund werde künftig statt des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen nur den Gewinn vor Zinsen und Steuern angegeben. In den ersten Minuten im Handel legte die Aktie um 0,16 Prozent auf 18,46 Euro zu und rutschte dann leicht ins Minus. «Die Zahlen sind wie erwartet ausgefallen», sagte Analyst Jochen Rothenbacher von equinet in Frankfurt.
Ausblick
Umsatz stagniert
Ebit
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg von 847 Millionen Euro vor einem Jahr auf 871 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente die Post 455 Millionen Euro nach 446 Millionen Euro und lag damit geringfügig unter den Schätzungen von 465 Millionen Euro. Auf die einzelne Aktie gerechnet stieg der Gewinn von 40 auf 41 Cent.
Star
Sparten
Bereich Express
Beim Bereich Express führten Ausgaben für den Umbau in den USA, der die Sparte wieder auf Vordermann bringen soll, im ersten Quartal in Nord- und Südamerika zu einem Fehlbetrag von 133 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr plant die Post in Nord- und Südamerika einen Fehlbetrag von bis zu 300 Millionen Euro ein. Insgesamt konnte die Sparte beim EBIT einen Gewinn von 37 Millionen Euro verbuchen nach einem Verlust von 14 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Umsatz schrumpfte wegen Währungseffekten geringfügig um ein Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Wachstumsmotoren bleiben China und Japan.
Logistik
Die Sparte Logistik steigerte den Umsatz um 8,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Zum zweiten Quartal hat die Post grosse Teile der Konzernlogistik von KarstadtQuelle übernommen, von der sich die Bonner einen jährlichen Umsatzschub von einer halben Milliarde Euro versprechen. (awp/mc/th)