«Der Kauf ist teuer. Aber es lohnt sich», sagte Jacqueline Lerique von BNP Paribas. Mit dieser Übernahme mache Post-Chef Klaus Zumwinkel aus dem Bonner Logistiker einen starken Weltkonzern. «Es gab eigentlich nur diese Möglichkeit, um sich neben UPS und FedEx zu positionieren», sagte Lerique. «Dadurch konnten die Briten den Preis anheben. Aber es wird sich schon kurzfristig sehr lohnen.»
«Teuerer geworden»
«Es ist für die Post etwas teurer geworden als erwartet», sagte Sven Detlefsen von der Helaba Trust. «Die Kapitalerhöhung wird den Kurs erst einmal drücken. Aber Zumwinkel hat sein Versprechen gehalten, mit der Post zu expandieren.» Der Übernahme müssen noch die Wettbewerbshüter und Exel-Aktionäre zustimmen. Dafür sind 75 Prozent des bei Abstimmung vertretenen Aktienkapitals notwendig. «Bei dem Preis ist eine Annahme des Angebot ziemlich sicher», sagte Lerique.
Übernahmedetails
Der Preis je Exel-Aktie liegt bei 1.244 Pence (18,39 Euro). Dabei teilt sich der Preis in eine Barzahlung von 900 Pence (13,30 Euro) und 0,25427 Post-Aktien je Exel-Papier auf. Insgesamt zahlt die Post 72 Prozent in bar. Der verbleibende Aktienanteil soll über die Ausgabe neuer Aktien finanziert werden. Diese Kapitalerhöhung weitet das Grundkapital der Post um sieben Prozent aus. Wie erwartet ist Exel-Chef John Allan künftig bei der Post als Vorstand für das gesamte Logistikgeschäft vorgesehen. Er soll den Bereich, dessen Schwerpunkt die Exel-Aktivitäten ausmachen, von der bisherigen Exel-Zentrale in England aus leiten. (awp/mc/gh)