Die Investmentbank Morgan Stanley habe erste Sondierungsgespräche mit mindestens drei Banken aufgenommen, die als Fusionspartner für die Tochter Postbank infrage kämen, berichtet die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch unter Berufung auf Kreise aus dem Konzernumfeld.
Erste Kontakte
Erste Kontakte habe es mit der Deutsche Bank, der Allianz und der ING gegeben. Dem Bericht zufolge wollten die Beteiligten die Informationen nicht kommentieren. Bislang wird das Geschäft mit Privatkunden von 460 Sparkassen sowie 1.250 Volks- und Raiffeisenbanken dominiert. Die Kombination der Postbank mit einer der drei Privatkundenbanken liesse einen dritten Machtblock entstehen.
Bei einem Schulterschluss mit einer zweiten Bank erwäge die Post, ihre Bank als Juniorpartner einzubringen. Die Bonner halten 50 Prozent plus einer Aktie an der Postbank, die seit mehreren Jahren Anlass zu Spekulationen gibt. Als gewaltiger Gewinnlieferant nebendem schrumpfenden deutschen Briefgeschäft fordern Analysten seit dem Börsengang der Postbank eine Abspaltung oder Zusammenlegung mit einer anderen Bank. Auch allein ist die Postbank im Privatkundengeschäft in Deutschland Marktführer bei Kunden. ( awp/mc/ps)