Durch die Proteste werde es auf jeden Fall zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen. So soll etwa die Annahme und Bearbeitung von neuen Aufträgen sowie die Entstörung behindert werden. Der Protest richtet sich gegen die geplante Auslagerung von rund 50.000 Beschäftigte in neue Gesellschaften unter dem Namen T-Service.
Auswirkungen der Proteste noch unklar
Ein Sprecher der Telekom sagte, es sei zu früh, um etwas über mögliche Auswirkungen der Proteste zu sagen. Der Bonner Konzern hat ein Kontrollzentrum eingerichtet, um flexibel reagieren zu können. Grössere Auswirkungen durch die Streiks erwartet Telekom-Vorstand Karl-Gerhard Eick nicht. Die Beeinträchtigung für die Kunden sollten damit so gering wie möglich gehalten werden, sagte er der dpa-AFX. «Wir hoffen auf Verständnis bei den Kunden.»
Erste Angebote für spanische Tochter erhalten
Die Deutsche Telekom will den Verkauf ihrer spanischen Tochter ya.com im laufenden Geschäftsjahr abschliessen. «Wir haben erste Angebote ins Haus bekommen», sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick in Bonn der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Namen nannte er nicht. Er hoffe, dass der Konzern die Transaktion in diesem Jahr über die Bühne bringen werde.
Drei Milliarden Euro Erlös geplant
Die Telekom will mit dem Verkauf von Beteiligungen innerhalb von drei Jahren rund drei Milliarden Euro einnehmen. Der Erlös soll für die internationale Expansion verwendet werden. Die französische Tochter Club Internet soll an die französische Neuf Cegetel, die knapp 500 Millionen Euro zahlt. (awp/mc/ab)