Deutsche Telekom mit Ergebnisrückgang im zweiten Quartal
Der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 15,125 Milliarden Euro, während der bereinigte Überschuss von 570 Millionen auf 633 Millionen Euro wuchs. Im Vorjahr waren Buchgewinne aus dem Verkauf von Auslandsbeteiligungen angefallen.
Erwartungen weitgehend erfüllt
Damit erfüllte das Unternehmen weitgehend die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten. Diese hatten mit einem EBITDA von durchschnittlich 4,82 Milliarden Euro und einem Umsatz von 15,14 Milliarden Euro gerechnet. Den Überschuss hatten die Experten bei 751 Millionen Euro gesehen. Die Prognose für das laufende Jahr beliess die Telekom unverändert. Das EBITDA soll demnach bei rund 19,3 Milliarden Euro liegen. Belastend auf Umsatz und operativen Gewinn wirkte sich die gegenüber US-Dollar und Pfund starke europäische Gemeinschaftswährung aus, die den Umsatz in der ersten Jahreshälfte um 1,2 Milliarden Euro schmälerte. Hinzu kommt der starke Wettbewerb in Deutschland, der sich ebenfalls negativ auf den Umsatz auswirkte.
Telekom von US-Wirtschaftsflaute unbeeindruckt
Die Deutsche Telekom sieht sich von der Abschwächung der US-Konjunktur nicht beeinflusst. «Die gegenwärtigen Turbulenzen der US-amerikanischen Wirtschaft sind in der Geschäftsentwicklung von T-Mobile USA nicht zu spüren», sagte Vorstandschef René Obermann am Donnerstag in Bonn. Die in Seattle angesiedelte Mobilfunktochter war in den vergangenen Jahren der wichtigste Ergebnistreiber der Telekom, verliert allerdings auf Euro-Basis für den Konzern an Zugkraft. Auf Dollar-Basis weist das Unternehmen weiterhin ein Wachstum aus. Obermann bekräftigte, dass T-Mobile USA für das Gesamtjahr einen Zuwachs von mindestens drei Millionen Kunden anpeilt. Im zweiten Quartal wurden 668.000 neue Nutzer unter Vertrag genommen, deutlich weniger als im Vorquartal. Ende Juni telefonierten 31,5 Millionen Amerikaner über das Netz des viertgrössten Anbieters. (awp/mc/ps/13)