Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Die Aktionäre sollen in Form einer höheren Dividende von der Entwicklung profitieren. Die Ausschüttung werde auf 0,72 Euro angehoben und liegt damit zehn Cent über der vorherigen Dividende von 0,62 Euro.
Mehr Umsatz bei weniger Überschuss
Der Umsatz sprang auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Überschuss von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem EBITDA von 5,11 Milliarden Euro und einem Umsatz von 15,5 Milliarden Euro gerechnet. Den angepassten Überschuss hatten sie bei 1,17 Milliarden Euro gesehen.
Ergebnisbelastung durch Abschreibung
Im Gesamtjahr erhöhte sich der Überschuss auf 5,58 Milliarden Euro gegenüber 1,59 Milliarden Euro. Belastet wurde das Ergebnis durch eine Abschreibung auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Diese war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefo nica notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen
Prognose fürs laufende Jahr
Europas grösster Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. (awp/mc/ab)