Deutsche Telekom will Abschwung im Festnetzgeschäft bremsen

Dies sagte Timotheus Höttges, im Vorstand für das Festnetz zuständig, am Mittwoch in Bonn. Helfen solle dabei der Ausbau des Breitbandgeschäfts sowie eine Verbesserung der Servicequalität. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erwartet Höttges eine Verringerung des Abschwungs von minus 14 Prozent auf nun 5 bis 8 Prozent. Dazu sollen auch Einsparungen in Höhe von einer Milliarden Euro beitragen, die allerdings weitgehend in die Neukundengewinnung fliessen sollen. Bei den DSL-Kunden stellt der Telekom-Vorstand einen Zuwachs von 1,6 Millionen in Aussicht. Dies wäre ein Anteil am Neukundengeschäft von rund 45 Prozent.


Stabile Erlöse erwartet
Die Festnetzsparte (BBFN) wird nach Angaben von Höttges bis zum Ende der Dekade stabile Erlöse ausweisen. «2010 werden wir Umsatz und EBITDA stabilisieren», sagte er. Der Telekom setzt auf ihrem Heimatmarkt der harte Konkurrenzkampf zu, der von den Aufsichtsbehörden forciert wird. Wachstum weist der Bonner Konzern derzeit nur im Ausland auf.


«Sonderkonjunktur»
Der Wettbewerb schlägt sich in der Abwanderung bei den traditionellen Telefonie-Kunden nieder. Die Zahl der klassischen Telefon-Anschlüsse werde in diesem Jahr um 1,7 bis 1,9 Millionen sinken, sagte Höttges. Hinzu komme eine «Sonderkonjunktur» durch den Wechsel von Kunden auf Internet-Telefonie, die bei 0,8 bis 1,1 Millionen liegen werde. Zum Teil wechseln die Kunden aber im Bestand der Telekom, nur ein Teil geht zur Konkurrenz. (awp/mc/ps)

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