Dies sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Köln. Sein Unternehmen werde mit organischen und anorganischen Massnahmen sicherstellen, dass dies gelinge.
Konsolidierungsphase
Die europäische Telekombranche steckt in einer Konsolidierungsphase, an der sich die Telekom «aktiv» beteiligen wolle. «Wir schliessen Zukäufe ausdrücklich nicht aus», sagte Ricke. Zu möglichen Akquisitionszielen äusserte er sich nicht. Die Telekom hatte erst kürzlich den österreichischen Mobilfunkkonzern tele.ring übernommen. Ricke bekräftigte, dass die Bonner in den bestehenden Märkten wachsen wollen. Dazu gehören auch die Vereinigten Staaten, wo im kommenden Monat die Auktion für neue Mobilfunkfrequenzen anläuft. Die Telekom werde sich daran beteiligen, sagte Ricke. Zu den erwarteten Kosten machte er keine Angaben.
Prognose bestätigt
Der Vorstandsvorsitzende bestätigte die Prognose für dieses und das kommende Jahr. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird demnach in diesem Jahr auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro sinken. Der Rückgang hängt mit zusätzlichen Investitionen in die Kundengewinnung zusammen. Das Ergebnis wird dadurch um 1,2 Milliarden Euro geschmälert. Ricke will damit den Marktanteil ausbauen. Für das kommende Jahr rechnet er mit einem EBITDA von 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro.
Einsparungen im IT-Bereich
Ricke kündigte zudem Einsparungen im IT-Bereich an. Die Kosten für IT würden mittelfristig um 800 Millionen Euro gesenkt. Die Deutsche Telekom ist Europas grösster Telekomkonzern und sieht sich selbst als zweitgrösster Anbieter weltweit. (awp/mc/gh)