Für das Schlussquartal wird ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet. Laut DIW wird sich der private Konsum in den kommenden Monaten zur entscheidenden Triebkraft der Konjunktur entwickeln. Ausschlaggebend seien vor allem der robuste Arbeitsmarkt und die gute Stimmung bei Verbrauchern wie Unternehmen.
Kaufkraft stärken
«Im weiteren Verlauf ist es von grosser Bedeutung, dass der Aufschwung sich auch in der Kaufkraft der Verbraucher niederschlägt und die optimistischen Erwartungen nicht enttäuscht werden», sagte DIW-Konjunkturexperte Ferdinand Fichtner. «Nur so kann die Entwicklung zu einem selbst tragenden und nachhaltigen Aufschwung führen.»
Inflationsrate stagniert im Oktober wie erwartet bei 1,3%
In Deutschland hat sich die Jahresinflationsrate im Oktober wie erwartet nicht verändert. Zum entsprechenden Vorjahresmonat seien die Verbraucherpreise wie im Vormonat um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse mit. Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten dies erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise wie erwartet um 0,1 Prozent.
Hoher Ölpreis schlägt zu Buche
Wie in den Vormonaten wurde die Teuerungsrate massgeblich durch die starken Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie bei Obst und Gemüse bestimmt. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, stieg im Oktober wie im Vormonat um 1,3 Prozent zum Vorjahr. Volkswirte hatten auch dies erwartet. Zum Vormonat stieg der HVPI-Index wie erwartet um 0,1 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse für Oktober 2010 werden am 9. November 2010 veröffentlicht. (awp/mc/ps/04)