Deutsche Wirtschaftsleistung sinkt im 2. Quartal stärker als erwartet

Produktion und Bestellungen seien auf einem Niveau aufgeschlagen, das zuletzt vor zehn Jahren beobachtet worden sei. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im zweiten Quartal voraussichtlich um 0,8 (bisher minus 0,5) Prozent schrumpfen. Die Wirtschaftsleistung werde den Vorjahreswert um mehr als sieben Prozent unterschreiten.


Beträchtlicher Rückgang
Auch wenn sich der beispiellose Absturz der wirtschaftlichen Aktivität aus dem Vorquartal nicht weiter fortsetze, bleibe der Rückgang der Wirtschaftsleistung beträchtlich, hiess es. Auch hätten sich die Auftragseingänge der Industrie seit Jahresbeginn zwar stabilisieren können, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau. Die damit verbundene Kapazitätsunterauslastung habe derzeit zu erheblichen Produktivitätsreserven in den Unternehmen geführt. «Sofern sich die Auftragslage nicht rasch und kräftig erholt, wovon derzeit nicht auszugehen ist, sind erhebliche Kapazitätsanpassungen und damit vor allem gesamtwirtschaftlich empfindliche Arbeitsplatzverluste unvermeidlich», schreibt das DIW. (awp/mc/pg/20)

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