Damit ist das BIP zum vierten Mal in Folge gegenüber dem Vorquartal gesunken. Gleichzeitig verzeichnete das Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten Quartal 2009 den grössten Rückgang seit dem Beginn der Berechnung und Veröffentlichung amtlicher Quartalsergebnisse im Jahr 1970, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilt. Im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2008 ging das preisbereinigte BIP in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 um 6,7% zurück. Kalenderbereinigt schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 6,9%, weil im Berichtsquartal 0,6 Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Konsumausgaben leicht im Plus
Einen negativen Effekt auf das BIP hatten sowohl der Aussenbeitrag ? die preisbereinigten Exporte sind deutlich stärker zurückgegangen als die Importe ? als auch die Investitionen, die erheblich niedriger waren als im Vorquartal. Einzig die privaten und staatlichen Konsumausgaben verzeichneten einen leichten Anstieg. Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2009 wurde von 39,9 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 48 000 Personen oder 0,1% mehr als ein Jahr zuvor.
1,0% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im März 2009
Ende März 2009 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten in Deutschland gut 5,1 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren dies rund 53’000 Personen oder 1,0% weniger als im März 2008. Damit setzte sich der Rückgang der Beschäftigtenzahl im Vorjahresvergleich fort. Obwohl es im Berichtsmonat 22 Arbeitstage gab und somit drei mehr als im März 2008, nahm die Zahl der im März 2009 geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nur um 1,9% auf 669 Millionen zu. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) lagen bei 16,6 Milliarden Euro; das waren 5,1% weniger als im März 2008. (destatis/mc/ps)