Deutschland: Auftragseingänge legen weiter deutlich zu

Bereits im Vormonat hatten die Bestellungen um 4,4 Prozent zugelegt. Die Zahl der Grossaufträge war im Juni leicht unterdurchschnittlich. «Nach dem kräftigen Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 hat sich die Bestelltätigkeit in der Industrie seit nunmehr vier Monaten in Folge nachhaltig belebt», kommentierte das Ministerium die Zahlen. Die Belebung ist breit über viele Industriezweige angelegt. Besonders ausgeprägt sei sie bei Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten. Damit haben sich aus Sicht des Ministeriums die Aussichten für die Industrieproduktion in den kommenden Monaten weiter verbessert.


Kräftige Impulse aus dem Ausland
Deutliche Impulse erhielt die Industrie im Juni aus dem Ausland. Hier legten die Orders um 8,3 Prozent zu, während der Zuwachs aus dem Inland bei 0,2 Prozent lag. Der Zuwachs bei den Herstellern von Investitionsgütern war besonders ausgeprägt. Hier legten die Aufträge um 5,0 Prozent zu. Bei den Vorleistungsgütern lag das Plus bei 4,6 Prozent, während im Konsumgüterbereich ein Rückgang um 0,5 Prozent verzeichnet wurde.


Jahressicht: Abwärtstrend verlangsamt
Im Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) stieg die Nachfrage ebenfalls deutlich um 6,8 Prozent. Auch hier legte die Auslandsnachfrage mit 8,8 Prozent noch kräftiger als die ebenfalls starke Inlandsnachfrage mit 4,7 Prozent zu. Auf Jahressicht gaben die Aufträge im Juni zwar abermals kräftig nach, der Abwärtstrend verlangsamte sich aber erneut. So lag das Minus im Juni bei 25,3 Prozent, nach minus 29,4 Prozent im Vormonat. Im Zweimonatsvergleich (Mai/Juni) gingen die Aufträge um 27,3 Prozent zurück. (awp/mc/ps/17)

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