Diese Schätzung basiere auf den für den Zeitraum Januar bis November 2008 vorliegenden Daten, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. In diesem Zeitraum setzte der Einzelhandel nominal 2,1% mehr und real 0,5% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
November mit einem Verkaufstag weniger
Im November 2008 erzielte der Einzelhandel in Deutschland nach vorläufigen Daten aus sieben Bundesländern nominal 1,8% und real 3,0% weniger Umsatz als im November 2007. Allerdings hatte der November 2008 mit 25 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag weniger als der Vorjahresmonat. In den in die Berechnungen eingehenden sieben Bundesländern werden rund 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt. Im Vergleich zum Oktober 2008 stieg der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 0,1% und real um 0,7%.
Lebensmittel-Facheinzelhandel büsst real 6,8% Umsatz ein
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2008 nominal 3,4% und real 5,5% weniger um als im November 2007. Bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten wurde nominal 3,3% und real 5,3% weniger umgesetzt, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 3,9% und real um 6,8% niedriger als im Vorjahresmonat.
Bücher und Schmuck bleiben gefragt
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde ebenfalls nominal und real weniger als im November 2007 umgesetzt (nominal ? 0,7%, real ? 1,4%). In zwei Branchen lagen allerdings die Umsätze nominal und real über denen des Vorjahresmonats: im sonstigen Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) mit nominal + 2,7% und real + 4,2% sowie im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen mit nominal + 1,3% und real + 0,6%. (destatis/mc/ps)