Deutschland: Konjunktur-Erwartungen hellen sich deutlich auf
Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten nur mit einer leichten Aufhellung auf minus 5,8 Punkte gerechnet.
DIW bezweifelt grundlegenden Fachkräftemangel
Ein bedrohlicher Fachkräftemangel in Deutschland ist aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu bezweifeln. Dies zeige sich unter anderem daran, dass Fachkräfte bei der Einkommensentwicklung nicht besser als übrige Arbeitnehmer abgeschnitten hätten, berichtet «Spiegel Online» (Dienstag) unter Berufung auf eine unveröffentlichte Studie des DIW. Zeichen für eine Knappheit wären dagegen überdurchschnittliche Gehaltssteigerungen. Zudem sinke die Arbeitslosenzahl zwar aktuell, es gebe jedoch in fast allen Berufen immer noch mehr Erwerbslose als vor der Konjunkturkrise.
Studie soll Donnerstag veröffentlicht werden
Das DIW äusserte sich am Dienstag auf Anfrage nicht näher zu der Studie und verwies auf die geplante Veröffentlichung an diesem Donnerstag. Die Absolventenzahlen bei Ingenieursstudiengängen und in der betrieblichen Ausbildung liessen ebenfalls keinen Fachkräftemangel erkennen, berichtet «Spiegel Online» aus der DIW-Studie. So würden im Maschinenbau jährlich 9.000 Stellen frei, weil ältere Beschäftigte in Rente gingen. Im Wintersemester 2009/2010 hätten jedoch zugleich mehr als 23.000 Maschinenbaustudenten ihr Examen abgelegt. (awp/mc/ps/14)