Vor einem Jahr hatte sie bei 8,6 Prozent gelegen. Als Hauptgründe für die günstige Entwicklung nannte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, das Ende der kalten Jahreszeit und das Anziehen der Konjunktur. Dies werde vor allem am besonders starken Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit um 68.000 auf 3,285 Millionen deutlich.
Mehr offene Stellen
Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 43.000 zum Vormonat ab, im Osten ging sie um 25.000 zurück. Günstig habe sich auch das vergleichsweise frühe Ende der Osterferien ausgewirkt. Die Zahl der Erwerbstätigen lag zuletzt (im März) mit 39,91 Millionen noch um 86.000 unter dem Vorjahreswert. Auch bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung war mit 27,23 Millionen (im Februar) im Jahresvergleich noch ein Rückgang um 74.000 ausgewiesen worden. Die Zahl der offenen Stellen lag dagegen nun im April mit 517.000 um 22.000 über dem Wert von vor zwölf Monaten.
Arbeitslosenquote Ost bei 12,7 Prozent
In Westdeutschland waren im April offiziell 2.329.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Das waren 70.000 weniger als vor einem Jahr. In Ostdeutschland gab es im April 1 077.052 Arbeitslose, 108.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun im Westen bei 6,9 Prozent im Osten bei 12,7 Prozent. (awp/mc/ps/15)