Ein Dollar war 0,7977 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2414 (Mittwoch: 1,2425) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8055 (0,8048) Euro. Bernanke habe mit seiner Rede vor dem US-Kongress die Zinserhöhungsspekulationen gedämpft, sagte Devisenexpertin Alexandra Bechtel von der Commerzbank. «Irgendwann in der Zukunft könnte der Offenmarktausschuss beschliessen, bei einem oder mehreren Treffen nichts zu tun, um erstmal mehr Informationen über den Wirtschaftsausblick zu sammeln», sagte Bernanke am Donnerstag bei einer Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss im Kongress in Washington. Laut Bechtel hat Bernanke hat mit seinen Aussagen dem Dollar seine Unterstützung genommen. Der Markt erwarte lediglich noch eine weitere Erhöhung des Leitzinses von derzeit 4,75 Prozent auf 5,00 Prozent.
Kommentare von EZB-Vertretern trieben die Zinserhöhungserwartungen weiter nach oben
In der Eurozone hingegen trieben Kommentare von EZB-Vertretern die Zinserhöhungserwartungen weiter nach oben. Die Märkte sollten laut EZB-Ratsmitglied Nicholas Garganas weitere Leitzinserhöhungen in der Eurozone erwarten. Gestiegene Inflationsrisiken sollten so unter Kontrolle gehalten werden, sagte der Präsident der griechischen Notenbank am Donnerstag in Athen. Nach den jüngsten Aussagen von Garganas hält die Bank of America eine Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte im Juni für möglich, sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding. Noch erwarten die Märkte eine Anhebung des Leitzinses im Juni um 0,25 Prozentpunkte auf dann 2,75 Prozent. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet könnte jedoch bald beginnen, die Märkte auf einen grossen Zinsschritt im Juni vorzubereiten. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6958 (0,6960) britische Pfund , 142,71 (142,87) japanische Yen und 1,5814 (1,5776) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 638,00 (635,50) Dollar gefixt.
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