Devisen-Flash: Börsen & Rohstoffe unter Druck

Nach enttäuschenden Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland kamen gestern die europäischen Aktienmärkte unter Druck was sich auch auf den Devisenmarkt auswirkte.

JPY und CHF wurden gesucht, während man sich vom EUR und GBP verabschiedete. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Amerika brachten keine Wende. Fed-Chef Ben Bernanke betonte, dass die US-Notenbank neben weiteren Zinssenkungen noch andere Möglichkeiten zur Wiederbelebung der Wirtschaft habe. Er malte eher ein düsteres Bild über die aktuelle Wirtschaftslage. Die US-Bondmärkte reagierten mit einer massiven Rally auf die Aussagen von Bernanke. Die Rendite des 10-jährigen US-Treasury sank auf 2.75 % und des 30-jährigen auf 3.23 %!

Starke Abgaben gab es an den Rohstoffmärkten. Der Ölpreis verlor um die zehn Prozent, während Gold rund 5 Prozent und Silber fast 9 Prozent verlor. Die Abschläge in Platin (- 4.5%) und Palladium (- 5.5%) hielten sich angesichts der schlechten Wirtschaftsaussichten in Grenzen. Heute muss die USAutoindustrie dem US-Kongress die neuesten Sanierungspläne präsentieren um Staatshilfe zu erhalten. Auswirkungen auf die Preise von Platin und Palladium sind nicht ausgeschlossen.

Das thailändische Verfassungsgericht verbietet wegen Wahlbetrugs die jetztige Regierungspartei. Die Börse in Bangkok handelt als einzige asiatische Aktienbörse leicht im Plus. Die Australische Zentralbank senkte den Leitzins um 100 Basispunkte auf 4.25 Prozent. Erwartet wurde lediglich eine Senkung von 50 Basispunkten.

(Incore/mc/hfu)



Exit mobile version