Bei einem Liquiditätsswap erwirbt die Schweizerische Nationalbank von Geschäftsbanken Devisen gegen Franken für einen bestimmten Zeitraum. Am Ende der Laufzeit wird die umgekehrte Transaktion zu einem im voraus bestimmten Kurs abgewickelt. Bei einem Abschöpfungsswap kauft sie in der gleichen Art vorübergehend Franken gegen Devisen. Neben Repo-Geschäften setzt die Nationalbank auch Devisenswaps als geldpolitisches Instrument ein.
Repo-Geschäft
Repurchase Agreement. Wertpapierpensionsgeschäft, bei dem der Geldnehmer eigene oder geliehene Wertpapiere an den Geldgeber verkauft. Gleichzeitig wird vereinbart, dass der Geldnehmer Papiere gleicher Art und Menge zu einem späteren Zeitpunkt vom Geldgeber zurückkauft. Das Repo-Geschäft ist das wichtigste geldpolitische Instrument der Schweizerischen Nationalbank.
Geldpolitik
Einsatz der geldpolitischen Instrumente durch die Zentralbank zur Erreichung wirtschaftspolitischer Ziele. Ist ein Teilgebiet der Wirtschaftspolitik. Die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank zielt darauf ab, der Wirtschaft zu ermöglichen, ihre Produktionskapazität auszuschöpfen, ohne mittelfristig die Preisstabilität zu gefährden. Anfang 2000 unterzog die Nationalbank ihr geldpolitisches Konzept einer grundlegenden Überprüfung und passte ihre geldpolitische Strategie an. Im Vordergrund stehen folgende Neuerungen: die Nationalbank hält zur Verbesserung der Transparenz explizit fest, was sie unter Preisstabilität versteht. Weiter stützt sie ihre geldpolitischen Entscheidungen auf eine mittelfristige Inflationsprognose und setzt für den Dreimonats-Libor ein operationelles Zielband mit einer Breite von einem Prozentpunkt fest, das sie regelmässig publiziert.