Dexia AM: M&A und Emerging Markets beflügeln Biotech-Sektor

Der Einstieg in Biotech-Werte ist laut Dexia Asset Management so aussichtsreich wie nie zuvor. Im Biotechnologie-Sektor gibt es zurzeit mehrere Wachstumstreiber. Kleine und mittlere Biotechnologieunternehmen, die so genannten Small Caps und Mid Caps, werden immer häufiger zu Übernahmezielen von Pharmakonzernen. Deren Erfolg hängt zunehmend davon ab, dass sie auch weiterhin innovative Präparate auf den Markt bringen, denn viele ihrer umsatzstarken Medikamente verlieren bis 2015 den Patentschutz. Neue Umsatzbringer werden händeringend gesucht und so stellen aussichtsreiche, aber noch günstige Biotechnologieunternehmen die idealen Übernahmekandidaten dar. «Im Bereich Mergers and Acquisitions ist derzeit viel Bewegung», sagt Rudi Van den Eynde, Manager des Dexia Equities L Biotechnology Fund von Dexia Asset Management. Ähnlich wie die Pharmaunternehmen sucht auch Van den Eynde gezielt nach jungen Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. «Aufgabe des Fondsmanagements ist es, anhand der klinischen Studien die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung, das Marktpotenzial einer Innovation und damit den Erfolg eines Unternehmens einzuschätzen, der häufig nur auf ein bis drei Präparaten basiert», erläutert der Fondsmanager. «Identifizieren wir diese Unternehmen, bevor sie von einem Pharmakonzern übernommen werden, partizipieren wir bei einer späteren Akquisition auch an Wertsteigerungen dieser oft unterbewerteten Biotech-Unternehmen.»


Erfolgreiche Innovationen erwirtschaften überdurchschnittliche Gewinne
Daneben gehört das eigentliche Umsatz- und Gewinnpotenzial der Innovationen zu den entscheidenden Kriterien bei der Auswahl der Assets. Viele der Biotech-Präparate dienen der Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten. Die komplexen Präparate sind zwar teuer in der Entwicklung, erzielen aber auch attraktive Margen, denn für die Medizin sind sie in der Regel unverzichtbar. «Wenn ein Medikament erst einmal zugelassen ist, gibt es in den ersten Jahren quasi keinen Wettbewerb. In vielen Ländern gibt es das System der Generika nicht, die komplexen Biotech-Präparate sind ohnehin schwer nachzuahmen. Erfolgreiche Biotech-Unternehmen sind deswegen ausserordentlich profitabel, die meisten anderen Branchen können damit nur schwer mithalten», schwärmt Van den Eynde von Dexia AM. Bis dahin ist es aber ein langer Weg, denn nach der Entwicklung eines Präparates folgen umfangreiche und kostspielige Studien zur Wirksamkeit und zu den Nebenwirkungen eines Präparates. Sind diese nicht erfolgreich oder scheitert die Zulassung trotz positiver Ergebnisse beispielsweise vor der amerikanischen Federal & Drug Administration (FDA), können diese Unternehmen komplett vom Markt verschwinden. «Wir fokussieren uns deshalb vor allem auf Unternehmen, die sich mit ihren klinischen Studien bereits in der zweiten Forschungs-Phase befinden. Hier nimmt das Risiko eines Scheiterns deutlich ab, ist aber nach wie vor nicht vollkommen auszuschliessen. Ein gutes Netzwerk und Erfahrung bei der Beurteilung medizinischer Studien sind in diesem Sektor deswegen äusserst wichtig für das Stockpicking», sagt Van den Eynde.


Neues Wachstumspotenzial in den Schwellenländern
Was die Absatzmärkte betrifft, sieht Dexia AM vor allem in den Schwellenländern neue Wachstumspotenziale. Durch die Anpassung an westliche Lebensgewohnheiten nehmen zum einen Zivilisationskrankheiten rapide zu: Bereits heute sind beispielsweise in China mehr als ein Drittel der Bevölkerung übergewichtig und die Zahl der Diabetes-Kranken wird sich bis zum Jahr 2025 auf 42 Millionen verdoppeln. In Indien nimmt die Zahl der Diabetiker sogar noch drastischer zu: Nach Schätzungen der internationalen Diabetes Stiftung wird sie sich innerhalb von nur fünfzehn Jahren verdreifachen und läge damit bei 80 Millionen. Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden in der Regel durch Biotech-Präparate behandelt. Zum anderen steigt durch bessere hygienische Bedingungen und eine verbesserte Gesundheitsversorgung die Lebenserwartung in den Schwellenländern. Damit nehmen auch chronische Krankheiten zu, die vor allem im Alter auftreten. Zahlen aus den USA belegen, dass die jährlichen Gesundheitsaufwendungen für über 65-Jährige rund vier Mal höher sind als für unter 65-Jährige. Zudem werden durch die Verbesserung der Gesundheitssysteme in den Schwellenländern, aber auch in den USA, immer mehr Behandlungskosten von den Kassen übernommen. Auch dies stärkt das Absatzpotenzial für die margenträchtigen Biotech-Präparate.


Biotech-Sektor weitgehend konjunkturunabhängig und derzeit günstig
Auch wenn das Gewinnpotenzial verlockend ist, der Einstieg in ein einzelnes Biotech- Unternehmen kann mit erhöhten Risiken verbunden sein, da eine gescheiterte Zulassung das endgültige Aus bedeuten kann. Durch Biotech-Fonds lassen sich die Risiken des Sektors jedoch abfedern. Zudem bieten Biotech-Fonds anders als viele andere Aktienfonds Renditepotenziale, die weitgehend unabhängig von der aktuellen Konjunktur sind: «Es ist nie ein schlechter Zeitpunkt in den Biotech-Sektor zu investieren, es sei denn, der Markt ist überteuert. Momentan ist aber das Gegenteil der Fall. Die Assets waren noch nie so günstig wie heute und das Absatzpotenzial der Branche für die nächsten Jahre ist äusserst vielversprechend», sagt Van den Eynde. (Dexia/mc/hfu)





Dexia Equities L Biotechnology (Valoren: 1052486 / 1052483 / 1272022)
Der Biotech-Fonds von Dexia Asset Management gehört zu den besten seiner Branche: Im laufenden Jahr (September 2009 ? September 2010) erzielte er eine Performance von 15,6 Prozent, über den Zeitraum von drei Jahren lag sie kumuliert bei 24,3 Prozent und über die letzten fünf Jahre bei 52,8 Prozent. Damit setzte sich der Fonds deutlich von seiner Vergleichsgruppe ab. Gelauncht wurde der Dexia Equities L Biotechnology im Jahr 2000 als die Preise ihren Höchststand erreichten. Dennoch hat der Fonds auch über den Zeitraum von zehn Jahren eine Performance von 52,6 Prozent erzielt.


Über Dexia und Dexia Asset Management
Dexia ist eine europäische Bank mit etwa 35?200 Mitarbeitern und einem Kernkapital von 19 Mrd. Euro (Stand 30. Juni 2010). In Europa, insbesondere in Belgien, Luxemburg und der Türkei, ist die Dexia-Gruppe im Privat- und Firmenkundengeschäft aktiv. Darüber hinaus bietet sie als Bank für den öffentlichen Sektor ein umfassendes Dienstleistungs- und Lösungsspektrum für Gemeinden. Die Investment- und Versicherungslösungen der Assetmanagement-Sparte von Dexia kommen vor allem den Kunden der beiden anderen Geschäftsbereiche zu Gute. Im Sinne der Kunden und um Synergien zu nutzen, arbeiten die einzelnen Geschäftsbereiche stets eng zusammen.


Dexia Asset Management als Zentrum für Vermögensverwaltung der Dexia-Finanzgruppe ist auf finanzielle Analyse, Fondsmanagement sowie institutionelle und private Mandate spezialisiert. Als einer der führenden Vermögensverwalter in Europa betreut Dexia Asset Management 82,7 Mrd. EUR (Stand: Ende Juni 2010), die sich auf ein umfassendes Spektrum an Anlageinstrumenten verteilen: traditionelles Management, alternatives Management und nachhaltige Anlagen. Dexia Asset Management verfügt über Verwaltungszentren in Brüssel, Luxemburg, Paris und Sydney sowie über Kundenbetreuungsteams auf dem europäischen Kontinent (unter anderem auch in der Schweiz), in Kanada, in Australien und Bahrain.


In der Schweiz ist Dexia Asset Management unter der Leitung der Länderchefin Ulrike Kaiser-Boeing in Genf präsent.

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