DHL plant tausende Filialen in den USA

DHL-Vorstandsmitglied John Pearson sagte, DHL müsse noch entscheiden, wie viele Filialen benötigt würden, ihre Anzahl könnte aber in die Tausende gehen. «Wir sind dabei festzustellen, wo wir präsent sein müssen und was realistisch ist», sagte Pearson der «Financial Times» (FT, Mittwochausgabe).


Standbein in USA
DHL wolle sich damit im umkämpften US-Markt für Paketzustellung ein festes Standbein schaffen, um Kunden in Amerika von den beiden grössten US-Anbietern abwerben zu können. «Unser Ziel ist es, ein lebensfähiger dritter Anbieter zu werden», sagte Pearson. Mit der Übernahme des US-Luftfrachtdiensts Airborne vor zwei Jahren hatte sich DHL rund zehn Prozent des US-amerikanischen Paketmarkts gesichert. Über Filialen könnte DHL auch Kleinunternehmen erreichen, die nicht gross genug für Abholdienste sind. UPS und Fedex besitzen jeweils Tausende von Filialen in den USA.


Strategie bis Ende Jahr
Unklar sei, ob DHL seine Einzelhandelspräsenz durch Zukäufe, organisches Wachstum oder eine Kombination aus beidem aufbauen will, schreibt die Zeitung. Ausserdem sei die Höhe der Investitionen ungewiss. Pearson sagte, bis Ende des Jahres könnte über eine feste Strategie entschieden werden. Darüber hinaus wolle DHL in den USA bis Ende kommenden Jahres wie geplant die Gewinnschwelle erreichen. Die Servicequalität habe sich verbessert. «Wir haben die Kinderkrankheiten in Zusammenhang mit der Integration in den Griff bekommen», sagte Pearson. (awp/mc/as)

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