Die Emirate sind attraktiver Investitionsstandort

von Gérard Al-Fil
 
2005 stieg das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) um 6.7%, dasjenige von Dubai sogar um 16.7%. Diversifikation ist das Stichwort: Handel, Tourismus und die Baubranche sind tragende Pfeiler der Prosperität am Golf. Die Folge: Der Erdölsektor steuert heute nur noch 30% zum BIP bei.


Die USA sind führender ausländischer Investor
Dr. Mohammed Khalfan Bin Kharbash, Finanz- und Industrieminister der VAE, kann dank Immobilienprojekten mit einem Volumen von fast 100 Milliarden Dollar für die nächsten zehn Jahre auch in Zukunft auf Investoren aus dem Ausland zählen. Im vergangenen Jahr stiegen die ausländischen Direktinvestitionen auf 18.72 Milliarden Dollar (+ 750% (!) gegenüber 2004), wobei die USA, Grossbritannien und Indien führend sind. Weitere Standortvorteile der VAE sind Steuerfreiheit, die Möglichkeit einer 100%-igen ausländischen Eigentümerschaft in den dreizehn Freihandelszonen, eine moderne Infrastruktur sowie politische Stabilität.


Mehrwertsteuer ab 2007?
Die Zeiten, in denen die Emirate ein Steuerparadies sind, könnten sich allerdings bald dem Ende neigen. Weil die Regierung mit den USA derzeit über ein Freihandelsabkommen verhandelt, denkt man in Abu Dhabi über die Einführung einer Mehrwertsteuer ab 2007 nach, um mögliche Einnahmeverluste bei den Einfuhrzöllen zu kompensieren.

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