Die auf Arbeitnehmerseite beteiligte HotelGastro Union bedauerte in einem Communiqué am Donnerstag das Scheitern der Verhandlungen. Schuld seien die Arbeitgeberverbände, die die Mindestlöhne nur unwesentlich über die voraussichtliche Teuerung hätten anpassen wollten, schreibt die Berufsorganisation.
13. Monatslohn oder Teuerung?
Die HotelGastro Union bedauere die protektionistische Haltung der Arbeitgeberverbände zu Gunsten überzähliger Betriebe, deren Angebot von den Gästen nicht nachgefragt werde, heisst es im Communiqué. Nun werde die Eidgenössische Einigungsstelle zur Beilegung von kollektiven Arbeitsstreitigkeiten die Höhe der Mindestlöhne im Gastgewerbe für das nächste Jahr bestimmen müssen. HotelGastro Union forderte in den Verhandlungen neben dem Teuerungsausgleich entweder eine reale Erhöhung der Mindestlöhne um 2% oder die Einführung des vollen 13. Monatslohnes. Neben HotelGastro Union wurden die Verhandlungen auf Arbeitnehmerseite von den Gewerkschaften Unia und Syna geführt, die Arbeitgeberseite repräsentierten Gastrosuisse, hotelleriesuisse und die SCA (Swiss Catering Association). (awp/mc/th)