Die Luft ist draussen, das Pendel schlägt (einmal mehr) um

Der SMI verlor 2.5% und war somit nach dem japanischen Nikkei 225 (-1.5%) zweitbester unter den wichtigen Handelsplätzen. Dax  (-3.0%) und auch die US-Märkte mit -3.5% im S&P 500 sowie -3.3% beim Nasdaq runden das durchwegs schwache Bild ab. Weiter stark ansteigende Ölpreise (rund +10% auf USD 133 bbl) und die wenig Hoffnung auf weitere Zinssenkungen machenden Äusserungen des Fed schürten abermals die Inflationsängste.


 

Stimmung droht zu kippen
Die Stimmung an den Kapitalmärkten droht nun wieder auf die andere, negative Seite zu kippen. Die Hauptsorge gilt – gegenteilig zur Gegenbewegung im letzten Sommer, die im Anschluss an die starken Kursverluste vom Juni und Juli einsetzte und Mitte Oktober ihr Ende fand – nicht mehr zwingend der Finanzindustrie, sondern ,Zweitrundeneffekten› hervorgerufen durch die Immobilien- & Finanzkrise. Zahlen zur Immobilien-Preisentwicklung und zu den «New Home Sales» in den USA (Dienstag), die zweite Schätzung zum US-GDP (Donnerstag) und Inflationsdaten sowie der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago (Freitag) sind die anstehenden heiklen Konjunkturdaten dieser Woche.

Nach den Zahlen die Psychologie
Und da seitens der Unternehmungen die Berichtssaison praktisch vorüber ist (Vodafone morgen Dienstag, Dell Donnerstag) liegt uns eine wohl vorab durch Psychologie (und die Entwicklung an den Rohstoffmärkten) getriebene Zeit bevor. Dies kurz vor der ohnehin punkto Umsätze eher schwächeren Sommersaison. Vorderhand fehlen somit Impulse für weiter steigende Kurse. Wir gehen davon aus, dass sich die Aktienmärkte in den kommenden Wochen eher verhalten bis schwächer entwickeln werden.

(IHAG/mc/hfu)





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