«Die UBS wird deutlich schrumpfen»

Die in Schieflage geratene Grossbank werde deutlich schrumpfen. Wenn die UBS die Krise überwunden habe, «wird sie nicht mehr dieselbe sein wie zuvor», sagte Geiger in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt» vom Samstag. Geiger ist Professor am Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich.


«Kapitalisierung noch weit über der Schmerzgrenze»
Dass die UBS 21 Mrd CHF in den Sand gesetzt habe, relativierte Geiger: «Man muss die verlorenen Milliarden in Relation zur wirtschaftlichen Substanz der Bank stellen, die gross ist.» Die Kapitalisierung der UBS sei trotz der Milliarden-Abschreiber im internationalen Vergleich «noch weit über der Schmerzgrenze». Einen Spitzenplatz belege die Bank aber nicht mehr, sagte Geiger.


Geiger begrüsst GIC-Einstieg
Dem geplanten Einstieg des Singapurer Staatsfonds GIC bei der UBS steht Geiger positiv gegenüber. Er gehe davon aus, dass die künftigen Grossaktionäre «der Bank sehr genau auf die Finger schauen werden». Über die umstrittene Kapitalspritze aus Singapur entscheiden die UBS-Aktionäre Ende Februar. Die Krise sei aber noch nicht ausgestanden, räumte Geiger ein. Das gelte nicht nur für die UBS. Bis zum Vorliegen der testierten Geschäftsberichte der Banken sei noch mit einigen Turbulenzen zu rechnen. (awp/mc/ps)

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