DKSH mit zweistelligem Wachstum bei Umsatz und Ertrag
Mit der Kapitalerhöhung über zusätzliche 170 Mio CHF Ende April 2008 sei eine gute Basis für weiteres organisches und akquisitorisches Wachstum geschaffen worden, teilt der Handelskonzern am Mittwoch mit. Alle vier Geschäftsbereiche hätten ausgezeichnete Resultate erreicht, heisst es. Die Geschäftseinheit Konsumgüter habe die Kapazitäten und Marktanteile erhöht und damit die Servicequalität verbessert. Von der Integration des asiatischen Geschäfts von Desco erhofft sich DKSH zusätzliche Impulse.
«Jahr des Umbruchs»
Davon dürfte auch der in Performance Materials umbenannt Bereich der DKSH profitieren. Desco sei eine interessante Erweiterung des Geschäftsbereiches, heisst es. Für Healthcare und Pharma war das vergangene Geschäftsjahr ein «Jahr des Umbruchs». Trotz zeitweiligen Schwierigkeiten des Joint Ventures mit lokalen Partner in den Philippinen, steigerte DKSH den Umsatz bei gleichbleibender Ertragslage.
Neue Abkommen
Im Bereich Technologie schloss der Handelsgigant neben den bestehenden 600 Partnerschaften neue Abkommen mit 30 Herstellern. Zudem sei das langjährige Joint Venture in China mit dem Werkzeugmaschinenhersteller Trumpf um weitere 10 Jahre verlängert worden. Die positive Geschäftsentwicklung und die Übernahme des Asiengeschäfts von Desco würden zeigen, dass die gewählte Strategie erfolgreich sei, wird CEO und Delegierter des Verwaltungsrates Jörg Wolle zitiert. DKSH will mit der Übernahme ihre Position im Bereich Market Expansion Services in Asien ausbauen.
Veränderte Aktionärsstruktur
Mit der Kapitalerhöhung Ende April 2008 veränderte sich auch die Aktionärsstruktur. Neu haben sich Rainer-Marc Frey und die FFP Gruppe, die der französischen Industriellenfamilie Peugeot gehört, engagiert. Im Mai 2008 werde die Anova Gruppe hinzukommen, so DKSH. Diese bewirtschaftet die Engagements von Stephan Schmidheiny uns seiner Familie. Ins laufende Geschäftsjahr ist die Gruppe gemäss eigenen Angaben gut gestartet. Trotz Umrechungsverlusten von mehr als 6% aufgrund des starken Schweizer Frankens sei der Nettoumsatz bis Ende April gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4% und der EBIT um 10% gesteigert worden, schreibt DKSH.
Zuversichtlicher Ausblick
Für 2008 rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum. «Die Finanzkrise und die daraus folgende wirtschaftliche Abschwächung in Amerika werde die Wachstumsgeschwindigkeit in Asien lediglich verlangsamen, zeigt sich der CEO zuversichtlich. (awp/mc/ps)