Dosé erwartet vom Bundesrat Sofort-massnahmen
Swiss-Chef André Dosé erwartet vom Bundesrat Steuererleichterungen und tiefere Gebühren um der Fluggesellschaft zu helfen, über die Runden zu kommen.
(keystone)
In einem Interview mit der Tageszeitung «Blick» macht Dosé klar, wie schwierig die Situation der Swiss im Moment ist. «Sars verschlechtert unsere Rechnung monatlich um 30 bis 40 Millionen Franken», sagte er. Die Liquidität der Gesellschaft sei zwar bis Ende Jahr gewährleistet, doch es brauche neue Kreditlinien der Banken, «um über die Runden zu kommen». Aus diesem Grund erwartet Dosé vom Bundesrat «klare Worte, welche Bedeutung die Swiss für die Schweizer Volkswirtschaft hat». Konflikt um Anfluggebühren
Allerdings soll es nicht bei den Worten bleiben. Konkrete Massnahmen zur Entlastung der Swiss müssten folgen. Dabei geht es um tiefere Landegebühren, Taxen auf Treibstoff für Inlandflüge, Übernahme von Antiterror-Versicherungsgebühren und ein Verzicht auf die Gebührenerhöhung der Flugsicherung Skyguide. Skyguide erhöht ab dem 1. Mai die Anfluggebühren. Die Swiss hatte angekündigt, die Tickets deswegen nicht verteuern zu wollen. Die Erhöhung der Anfluggebühren komme für die Swiss aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt, sagte Swiss-Sprecher Manfred Winkler.Dosé fordert Bekenntnis zum Schweizer Luftfahrtsystem
Am Mittwoch dürfte sich der Bundesrat mit dem Dossier Swiss beschäftigen. Dosé ist überzeugt, dass es dem Wirtschaftsstandort Schweiz ohne Swiss «noch schlechter als heute» ginge. Deshalb erwartet er von Bundesrat «ein schriftliches Bekenntnis zum Luftfahrtsystem der Schweiz». (sda/scc/pag)