Auch nach dem Beitritt zur Oneworld-Allianz und der Anlehnung an die British Airways sind noch nicht sämtliche Probleme der Swiss gelöst: Die Kosten müssen laut Airline-Chef André Dosé weiter gesenkt werden.
(keystone)
Zusätzliche Anstrengungen zur Kostensenkung seien «der einzige Garant fürs Überleben», sagte Dosé in einem Interview mit der Berner Tageszeitung «Der Bund».Das Sparpotenzial sei noch nicht ausgereizt: «Es gibt noch viele Möglichkeiten zu sparen, ohne die Löhne zu senken, etwa durch die Verbesserung der Produktivität.» Das Personal müsse mehr arbeiten und besser eingesetzt werden.
500 Mio. fehlen
Der Airline-Chef zeigte sich zuversichtlich, den noch benötigten Betriebskredit in Höhe von 500 Mio. Fr. zu erhalten. «Es wäre nicht gut, die Firma ohne dieses Notfallpolster zu führen.»Dosé sagte weiter, dass dereinst eine Kapitalbeteiligung der British Airways an der Swiss möglich wäre. Dies sei im Vertrag so festgehalten. «Wenn es in Europa einmal zu Zusammenschlüssen kommt, können wir diese Option mit British Airways einlösen.»
Türen offen
Bei British Airways seien die Türen «für jede Lösung offen». Für eine Fusion sei die Zeit aber noch nicht reif gewesen. Mit der Lufthansa wäre eine Fusione «schlicht nicht machbar gewesen», sagte Dosé weiter, ohne dies näher zu erläutern. (sda/scc/aha)