«Wir haben gerade die erste Welle der Unternehmen gesehen, die früh die Entwicklung erkannt haben», sagte Ben Regensburger, der das internationale Geschäft bei Doubleclick verantwortet, der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ/Dienstagausgabe). Aber sobald die Verlagerung der Werbegelder ins Internet richtig begonnen habe, würden weitere Unternehmen in einer zweiten Phase in den Markt drängen. Im April hatte Google Doubleclick für 3,1 Milliarden Dollar (knapp 2,3 Mrd Euro) übernommen und damit Microsoft und Yahoo! ausgestochen.
Sicher nicht die letzte grosse Investition
«Sehr viele Anbieter warten noch ab, zum Beispiel auf das interaktive Fernsehen», sagte Regensburger weiter. «Dabei ist noch nicht berücksichtigt, wenn bald wieder eine umwälzende Technik auf den Markt kommt, die heute noch keiner kennt. Wir haben sicher nicht die letzte grosse Investition gesehen.» Dafür sei der Werbemarkt viel zu gross.
Kampf der Rivalen
Kurz nach der Doubleclick-Übernahme durch Google schluckte der Internet-Suchmaschinenbetreiber Yahoo! den Internet-Werber Right Media für 680 Millionen Dollar (498 Millionen Euro). Und erst jüngst schloss Microsoft mit seinem sechs Milliarden Dollar schweren Zukauf von US-Online-Werbefirma aQuantive stärker zum dominierenden Rivalen Google auf. (awp/mc/gh)