Der Umsatz zog um 15 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar an, wie das Unternehmen in Midland (US-Bundesstaat Michigan) berichtete. Die Nachfrage in den Schwellenländern wachse weiterhin stark, sagte Konzernchef Andrew Liveris. Dagegen hinke das Geschäft in den USA und Europa hinterher. Auch Marktführer BASF hatte vor wenigen Tagen von guten Abschlüssen in Asien und Südamerika berichtet.
Einsparungen von 215 Mio. Dollar im Schlussquartal
Die gesamte Chemiebranche hatte schwer unter der Wirtschaftskrise gelitten und ihre Produktion gedrosselt. Tausende Mitarbeiter mussten gehen. Dow Chemical rechnete vor, dass die Massnahmen dem Unternehmen alleine im Schlussquartal 215 Millionen Dollar gespart haben. Konzernchef Liviris will weiterhin ein Auge auf die Kosten haben.
Langsamme Entspannung
Seit der Jahresmitte entspannt sich die Lage in der Chemiebranche langsam. Das Vorkrisenniveau liegt aber noch in weiter Ferne. Aufs Jahr gesehen hatte sich der Überschuss von Dow Chemical gegenüber dem Vorjahr auf 336 Millionen Dollar beinahe halbiert. Ohne Beteiligungsverkäufe wären die Zahlen noch schlechter ausgefallen. Der Umsatz sank um mehr als ein Fünftel auf 44,9 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg/18)