Als Gründe gab Dow die Wirtschaftskrise sowie das Platzen einer milliardenschweren Finanzspritze aus Kuwait an. Das Unternehmen betonte, weiterhin an Rohm & Haas interessiert zu sein.
Kuwait sagt Dow-Engagement ab
Dows Konzernumbau hatte im Dezember 2008 einen schweren Rückschlag erlitten, als Kuwait sein geplantes Engagement an einem Gemeinschaftsunternehmen wegen der Finanzkrise absagte. Der Ölstaat wollte ursprünglich in das Gemeinschaftsunternehmen rund 7,5 Milliarden US-Dollar stecken. Mit diesem Geld wollte Dow einen Teil der Übernahme von Rohm & Haas finanzieren. Dow Chemical hatte sich in dem Übernahmepoker gegen BASF durchgesetzt. Die Deutschen wollten die neuesten Vorgänge am Montag nicht kommentieren.
Rohm & Haas hält nach Alternativen Ausschau
Rohm & Haas teilte mit, dass es sich nun alle möglichen Alternativen offen halte, um die Interessen seiner Aktionäre zu schützen. Die Kartellbehörden hatten der Übernahme für gut 15 Milliarden Dollar bereits zugestimmt. (awp/mc/ps/28)