von Gérard Al-Fil
Damit steigt die Zahl der Länder, die der Koran-konforme Dow Jones Islamic Market (DJIM) abdeckt, von bisher 57 auf 68. Zu den elf neuen Kandidaten zählen: Argentinien, Kolumbien, Kroatien, Libanon, Mauritius, Nigeria, Peru, Saudiarabien, Serbien, Tunesien und die Ukraine.
Damit steigt die Zahl der Länder, die der Koran-konforme Dow Jones Islamic Market (DJIM) abdeckt, von bisher 57 auf 68. Zu den elf neuen Kandidaten zählen: Argentinien, Kolumbien, Kroatien, Libanon, Mauritius, Nigeria, Peru, Saudiarabien, Serbien, Tunesien und die Ukraine.
Sünden-Filter sorgt für Ordnung
Aktien von Unternehmen mit den folgenden Geschäftsfeldern werden generell nicht in das DJIM-Univerusm aufgenommen («Sündenfilter»): Alkohol, Tabak, Schweinefleisch, Waffen, Pornografie und Entertainment. Ausserdem scheiden alle konventionellen Banken und Versicherer kategorisch aus, weil sie vom im Islam verbotenen Zinsgeschäft leben. Nicht koranisch korrekt oder haram sind zudem stark fremdkapitalisierte Betriebe. Die Regel besagt, dass die Verbindlichkeiten eines börsenkotierten Unternehmens ein Drittel seines Marktwertes nicht übersteigen dürfen.
Tech-Werte dominieren
Beispiele für aus islamischer Sicht reine (halal) Firmen sind der amerikanische Netzwerkspezialist Cisco Systems und der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech. Überhaupt sind Technologie-Werte im DJIM Welt-Index mit einem Kapitalisierungsanteil von 17,24% im Vergleich zum nicht-islamischen Dow Jones Global Total Stock Market Index (9,70%) klar übergewichtet.
Aktienkultur in muslimischen Ländern noch unterentwickelt
Dabei sind 99 Prozent aller Scharia-konformen Wertpapiere in nicht-muslimischen Ländern basiert. Im Juli 2009 waren weltweit 150 Lizenzen für DJIM-Indizes vergeben. Die Lizenznehmer, wie Banken, Fondsgesellschaften, unabhängige Vermögensverwalter oder Versicherungen, verwalten Anlagevehikel mit einem Volumen von 7 Milliarden Dollar, die einen islamischen Dow Jones-Index zum Benchmark nehmen.