Der Gewinn sei wegen hoher Abschreibungen auf 51 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie eingebrochen, teilte das Institut mit. Im Vorjahr hatte die Bank noch 2,3 Milliarden Dollar oder 1,20 Dollar je Aktie verdient. Ohne Berücksichtigung von Fusionskosten lag der Gewinn von Wachovia im Schlussquartal bei 8 Cent je Aktie, von Thomson Financial befragte Analysten hatten auf dieser Basis im Schnitt aber 33 Cent je Aktie erwartet. Die Aktie des Instituts brach vorbörslich um 5,32 Prozent ein.
Abschreibungen über 1,7 Mrd. Dollar
Wie seine Wettbewerber musste auch Wachovia den Wert seines Wertpapier-Portfolios wegen der Turbulenzen an den Kreditmärkten berichtigen: Die Abschreibungen summierten sich auf 1,7 Milliarden Dollar. Zudem legte Wachovia knapp 1,5 Milliarden Dollar für aktuelle und zu erwartende Kreditausfälle zurück, im Vorjahr lag die Risikovorsorge nur bei 206 Millionen Dollar. Die Erträge gingen von 8,6 Milliarden auf 7,2 Milliarden Dollar zurück.
Die anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten und die «dramatische Veränderung des Kreditumfelds» habe das Ergebnis im vierten Quartal stark belastet, sagte Wachovia-Chef Ken Thompson. Im zweiten Halbjahr habe man auf die Marktsituation mit verschiedenen Massnahmen reagiert und sehe sich nun trotz des unsicheren Umfelds gestärkt. (awp/mc/pg)