«Die Ausweitung der Kapitalmarktkrise hat das Ergebnis der Dresdner Bank in den ersten neun Monaten 2008 belastet», erklärte die Bank in einer Mitteilung. Vor allem beim Handel mit Wertpapieren entstanden Milliardenverluste. So musste der Wert von Kreditpaketen, die sich teils auch auf den US-Hypothekenmarkt beziehen, nach unten korrigiert werden.
Minus im Q3 verdoppelt
Für die ersten sechs Monaten des Jahres hatte die Bank schon eine Milliarde Euro Nettoverlust ausgewiesen, das Minus hat sich mit dem dritten Quartal nun mehr als verdoppelt. Bereinigt um die Finanzmarktkrise habe es einen operativen Gewinn von 600 Millionen Euro gegeben, die Kernkapitalquote von zuletzt 8,1 nannte die Bank wettbewerbsfähig.
«Keine Notwendigkeit für Rettungsschirm der Regierung»
Ende August hatte die Allianz beschlossen, die Dresdner Bank an die Commerzbank zu verkaufen. Dies soll in zwei Schritten bis Ende 2009 erfolgen. Allianz-Vorstandsmitglied Helmut Perlet betonte am Montag, er sehe keine Notwendigkeit, dass die Dresdner Bank den Rettungsschirm der Bundesregierung beanspruche. Auch sehe er keinen Grund, weshalb die Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank noch scheitern sollte. (awp/mc/ps/20)