Dresdner Bank verkündet weiteren Stellenabbau

Zugleich wird auch der Mutterkonzern an diesem Tag über die Auswirkungen aus dem radikalen Konzernumbau für die Beschäftigten informieren. Spekulationen zufolge stehen auch bei der Allianz tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Einen Bericht der Zeitung «Die Welt», wonach bei der Dresdner nochmals etwas mehr als 2000 Stellen gestrichen werden sollen, wollten weder das Bankhaus noch die Allianz am Mittwoch kommentieren.


Umfassende Umstrukturierung geplant
Unter Berufung auf Finanzkreise hiess es in der Zeitung, die Dresdner wolle gleichzeitig ihr Firmenkundengeschäft und Investmentbanking grundlegend umstrukturieren. Der starke Stellenabbau hänge damit aber nicht unmittelbar zusammen.


In fünf Jahren 17’000 Jobs gestrichen
Seit der Übernahme durch die Allianz 2001 wurden bei der Dresdner Bank bereits mehr als 17.000 Jobs gestrichen. Im ersten Quartal 2006 waren bei der Bank 28.400 Menschen beschäftigt. Spekulationen über einen weiteren Stellenabbau in der fusionierten Sparte rund um die bisher ertragsschwache Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) reissen seit Monaten nicht ab, wurden von der Bank allerdings bisher nicht bestätigt.


Produktivität und Effizienz steigern
Allianz-Controlling-Vorstand Helmut Perlet hatte bereits bei Vorlage der Quartalszahlen im Mai nicht ausgeschlossen, dass es zu einem weiteren Stellenabbau bei der Dresdner kommen könnte. Produktivität und Effizienz der Bank müssten weiter gesteigert werden, hatte Perlet erklärt und die Bekanntgabe entsprechender Massnahmen angekündigt. (awp/mc/pg)

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