Dritter Tag der Warnstreiks bei der Deutschen Bahn

Rund 80 Beschäftigte seien dort in einen befristeten Ausstand getreten, teilte die Gewerkschaft Transnet mit. Auch in Stralsund, Nürnberg, Halle (Saale), Potsdam und Sangerhausen legten Bahn-Beschäftigte die Arbeit nieder. Zu einem Chaos im Berufsverkehr kam es aber nicht.


Zurzeit keine Aktionen geplant
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die am Dienstag noch für massive Verspätungen und Zugausfälle gesorgt hatte, will bis zu einem für den Vormittag angesetzten Gespräch der Gewerkschaften mit Bahnchef Hartmut Mehdorn keine Aktionen durchführen.


Streikaktionen im Detail
In Stralsund liessen Mitarbeiter der Fahrdienstleitung ihre Arbeit ruhen. Insgesamt 18 Züge sind nach Transnet-Angaben davon betroffen. In Nürnberg traten am Rangierbahnhof mehrere Beschäftigte in einen Warnstreik. Dies führte zu Störungen im Güterverkehr. In Halle (Saale) und Sangerhausen legten rund 30 Mitarbeiter der Stellwerke für zwei Stunden die Arbeit nieder. Dies hatte Auswirkungen auf die Strecken Halle-Kassel und Erfurt-Magdeburg. In Potsdam wurden im Reisezentrum die Kunden nicht bedient. Weitere Aktionen sollen in den nächsten Stunden in Mainz und Wiesbaden folgen.


Sieben Prozent mehr Geld gefordert
Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften Transnet und GDBA ihrer Forderung nach sieben Prozent mehr Geld für rund 134 000 Bahn- Beschäftigte Nachdruck verleihen. Das bisherige Angebot der Bahn lautet zwei Mal 2,0 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung innerhalb von 30 Monaten. (awp/mc/ab)

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