aus Beijing berichtet Gérard Al-Fil
Begleitet von einer Wirtschaftsdelegation seines Landes, weilt der Regierungschef der Vereinigten Arabischen Emirate und Emir von Dubai Scheich Mohammed Bin Raschid al-Maktoum seit diesem Montag in Beijing. Am heutigen Dienstag trafen in diesem Rahmen die Führungsspitzen der Dubai Financial Service Authority DFSA und der China Banking Regulatory Commission (CBRC) zusammen.
Erstes Treffen zwischen DFSA und CRBC
Einzelheiten über das erstmalige Treffen zwischen DFSA-Chief Executive David Knott und Chairman Liu Ming Kang wurden nicht bekannt. In der Regel wirbt das DFSA-Board für das Dubai International Financial Centre (DIFC) als Banken- und Börsenzentrum des Mittleren Ostens und tauscht mit anderen Regulatoren Informationen aus. Aus dem «Reich der Mitte» hat sich im DIFC, das aufgrund der separaten DFSA-Aufsicht rechtlich als Staat im Staate der VAE gilt, bislang die China National United Oil Corporation in der an das Finanzzentrum angebundenen Rohstoffe-Derivatebörse DME niedergelassen. Angeblich hat die grösste chinesische Bank ICBC eine DIFC-Lizenz beantragt. Sie ist bislang nur im konkurrierenden Qatar Financial Centre in Doha ansässig. Im DIFC werden von der DFSA rund 170 Finanzdienstleister beaufsichtigt, darunter auch die Nahost-Filialen von UBS, Credit Suisse, Julius Bär, Sarasin-Alpen, BCP, Mirabaud, Clariden-Leu und Fortis Banque (Suisse) SA.
Der viertägige Staatsbesuch von VAE-Regierungschef Scheich Mohammed in der Volksrepublik China läuft noch bis zum kommenden Donnerstag.