Von Gérard Al-Fil
Gemäss einer von der GFMS in London herausgegebenen Studie (einem auf den Gold- und Silbermarkt spezialisierten Research- und Consulting-Unternehmen) lag in 2005 das durchschnittliche globale Gold-Angebot bei 3’997 Tonnen. Dies bedeutet, dass jede achte Tonne Gold auf Dubai entfällt.
Schweiz unter den grössten Handelspartner
Der Goldhandel in Dubai nahm ebenso zu. 115 Tonnen waren es im letzten Jahr. Die acht grössten Gold-Handelspartner von Dubai sind Indien, die Schweiz, Grossbritannien, Malaysia, Saudi-Arabien, die USA, Singapur und Südafrika. «Dubai ist bekannt als City of Gold, und die Statistiken unterstützen dies.», sagt Colin Griffith, Executive Director für Gold und Edelmetalle beim DMCC. «Hinter dem steigenden Goldpreis stehen weniger die Endverbraucher, sondern Investoren, die Gold als sichere Anlage betrachten, trotzt einer steigender Konsumation in China in Indien.», so Griffith weiter. Im Mttleren Osten stieg die Nachfrage nach Gold zwischen 5 – 10%.
600-Dollar Marke «wahrscheinlich»
Seit dem 22. November 2005 ist in Dubai ebenso die Dubai Gold & Commodities Exchange (DGCX) ansässig. Die DGCX ist die erste internationale Börse für Rohstoff-Derivate im Mittleren Osten. Ihr Handel soll noch in diesem Jahr von fünf auf sieben Tage in der Woche ausgeweitet werden. Colin Griffith ist seit Januar 2006 auch Chairman der DGCX. Für das laufende Jahr rechnet Griffith mit einer weiterhin steigenden, aber volatilen Preisentwicklung auf dem Goldmarkt. Ein Erreichen der 600-Dollar-pro-Unze Marke bezeichnet Griffith als «wahrscheinlich».