Dubai lanciert «Grüne Stadt» als Zeichen für mehr Umweltschutz
Der Regent des Golfemirats Dubai, Scheich Mohammed Bin Raschid al-Maktoum hat den ein Modell des nach ihm benannten Umweltschutz-Projekt «Gardens» der Öffentlichkeit vorgestellt.
«Zeichen für Umweltschutz»
Im Zentrum der Golfmetropole sollen auf 81 Millionen Quadratmetern Wohnsiedlungen, kommerziell genutzte Gebäude, Museen und diverse Vergnügungszentren entstehen. 73% der Mohammed Bin Rashid Gardens werden begrünt sein. Bauherrin ist die staatliche Gesellschaft Dubai Properties. Das Golfemirat Dubai schwimmt seit einiger Zeit geschickt auf der globalen grünen Welle, wie die folgenden Massnahmen zeigen:
– Der 12 Milliarden Dolllar teuere Arabian Canal wird derzeit im im Südwesten von Dubai ausgehoben und soll mitten in der Wüste ein kilometerlanges Feuchtbiotop entstehen lassen.
– Alle neu geplanten Gebäude müssen seit Anfang 2008 die LEED-Richtlinien (Leadership in Energy and Environmental Design) zum ökologischen Bauen einhalten.
– Das im Juni 2007 eingeführte Mautsystem Salik auf der Hauptverkehrsader Sheikh Zayed Raod soll KFZ-Nutzer zum sinnvollen Gebrauch des Autos erziehen, doch hat sich Salik auf das steigende Verkehrsaufkommen bislang kaum ausgewirkt.
– Alle 6’000 Taxis in Dubai werden schrittweise auf Hybridantrieb umgerüstet.
– Die Carrefour-Supermärkte in den Einkaufstempeln Deira City Centre und Mall of the Emirates verkaufen seit Anfang 2008 Stofftaschen als Alternative zu den Plastiktüten.
Bei diesen Massnahmen spielt auch der Wettbewerb zwischen Dubai und dem Hauptstadt-Emirat Abu Dhabi eine Rolle. Dort entsteht mit der Masdaar-City die angeblich erste schadstofffreie Stadt, die zudem eine positive Energiebilanz vorweisen wird. Dubai und Abu Dhabi bilden zusammen mit fünf anderen Scheichtümern die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
Insgesamt schlechte Öko-Bilanz