Von Gérard Al-Fil
Mit der DME wird es ab Ende Jahr in Dubai eine Futures-Börse geben, die es Ölfirmen und Händler gestattet, sich vor Ort zu hedgen. Die DME wird ihren Sitz in der Freihandelszone Dubai International Financial Centre (DIFC) haben.
Sechs Kontrakte in der Pipeline
CEO Gary King kündigte an, an der DME würden innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Start im 4. Quartal 2006 sechs Futures-Kontrakte gehandelt. Als erste handelbare Einheit wird es einen Oman Crude Oil Future geben, sagte King weiter. Weltweit werden etwa 150 verschiede Rohölsorten gehandelt, doch gibt es nur zwei Benchmark Future-Preise: auf West Texas Intermediate (WTI) und auf Brent, die beide «süsses» (schwefelarmes), aber nicht «saures» (schwefelreiches) Nahost-Öl abbilden. Letzters wird in der Regel mit einem Abschlag gegenüber WTI und Brent gehandelt. «Ziel der DME ist, mit dem Oman Crude Future einen neuen Benchmark-Preis zu schaffen.», so King am Rande einer Seminarveranstaltung der DME.
Händlerausbildung in Dubai
In Zusammenarbeit mit der American University in Dubai (AUD) hat die DME ausserdem Ausbildungsprogramme gestartet, die u. a. zum Erwerb eines Rohstoffhändler-Diploms führen. «Unsere Kooperation mit der renommierten Universität versetzt Marktteilnehmer in Dubai und der Golfregion in die Lage, unabhängig und vor Ort ihre Händler aus- und weiterzubilden, anstelle von London oder New York», sagte King.