Dubai Multi Commodities Centre DMCC erleichtert Rohstoffhändlern globale Transaktionen

von Gérard Al-Fil

 

Rohstoffhändler, die Dubai als Warendrehkreuz nutzen wollen, um ihre Güter global abzusetzen und liquide zu bleiben, können dies über das Dubai Multi Commodities Centre DMCC: online, papierlos, rund um die Uhr und von jedem Ort der Welt aus. Das DMCC hat dazu das System «Global Multi Commodities Receipt» (GMR) geschaffen.

 

Alles aus einer Hand 
Der Händler deponiert dazu seine Ware (Gold, Edelsteine, Tee, Weizen, ….) in einem Lagerhaus in Dubai und erhält dafür eine Bestätigung von einer der DMCC-Mitgliedsbanken (z. B. HSBC). Das Depot kann dann als Sicherheit für einen Kredit oder für eine islamische Handelsfinanzierung Murabaha dienen. Dabei kauft die Bank Güter und verkauft sie dem Händler zu einem höheren, auf Raten abgestellten Preis. Ein Online-Zugang erleichtert es dem Händler diese Geschäfte global und «24/7» abzuwickeln. Die meisten Depots sind in Dubais Freihafen Dschebl Ali basiert, so dass die Güter schnell verschifft werden können.

 

Umsätze klein, Tendenz steigend

Bislang sind in der Freihandelszone DMCC, die vor zwei Jahren eröffnet wurde, 110 Rohstoffhändler, 16 Banken, 22 Warenhausbetreiber und 18 sonstige Mitglieder registriert. 2007 wurden über GMR 1’149 Transaktionen mit einem Wert von 915 Millionen Dirham (250 Mio. Dollar) erledigt. «Seit Anfang 2008 ist das Volumen bereits fast gleich hoch wie in ganz 2007», weiss Ian McDonald, DMCC-Executive Director Gold. McDonald plant, mit dem GMR-System, nachdem es in Dubai und in Asien zum Einsatz kommt, auch nach Europa zu expandieren.
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