von Gérard Al-Fil
«Die regulatorischen Rahmenbedingungen sind vorhanden», sagte Dr. Saidi am Dienstag gegenüber Moneycab. Aber: «Wir wissen noch nicht, ob ein alternativer Markt für KMU im DIFC oder ausserhalb der Onshore-Finanzzone seinen Standort haben würde.» Auch gebe es keinen konkreten Zeitplan.
Derzeit fusionieren Dubais lokale und internationale Wertpapierbörsen: der zehn Jahre alte Dubai Financial Market und die fünf Jahre junge Nasdaq Dubai. Diese Handelsplattform «könnte den Weg für ein KMU-Segment freimachen, sie muss es aber nicht», sagte Saidi. Es würden jedoch erste Gespräche mit für den Aufbau einer Börse notwendigen Parteien geführt.
«KMU-Aktienmarkt würde Private Equity ergänzen»
«KMU, die ein Geschäftsvolumen zwischen 50 Mio. Dollar und 80 Mio.Dollar pro Jahr generieren, haben am Persischen Golf kaum Optionen, Geld vom Kapitalmarkt zu erhalten. Dies muss sich gerade infolge der Krise ändern, da immer mehr Start-Ups und KMU für pleite gegangene Firmen in die Bresche springen.»
«KMU, die ein Geschäftsvolumen zwischen 50 Mio. Dollar und 80 Mio.Dollar pro Jahr generieren, haben am Persischen Golf kaum Optionen, Geld vom Kapitalmarkt zu erhalten. Dies muss sich gerade infolge der Krise ändern, da immer mehr Start-Ups und KMU für pleite gegangene Firmen in die Bresche springen.»
Auf kredifinanzierte Beteiligungsmodelle mit Private Equity (PE) könnten die KMU nicht mehr in dem selben Ausmass zählen wie vor der Krise, so der Libanese Saidi. Im 2009 fiel infolge der Finanzkrise die Zahl der PE-Deals in Mittelost und Nordafrika um über die Hälfte, auf 19 Transaktionen. Diese brachten nur 561 Mio. Dollar auf die Waage. 2008 waren es noch 2,72 Mrd. Dollar, im Boom-Jahr 2007 4,63 Mrd. Dollar.
Daher lautet Dr. Saidi?s Fazit: «Die goldenen Zeiten des Private Equity sind vorbei. Ein neuer Markt muss her.»