Dufry verdoppelt Reingewinn im Quartal

Die Währungseffekte schlugen derweil wegen des schwachen US-Dollar mit 7,0 Prozentpunkten negativ zu Buche, wie der Reisedetailhändler am Donnerstag mitteilte. Der Bruttogewinn stieg um 11% auf 331,0 Mio CHF, damit hat Dufry eine Bruttogewinn-Marge von 56,6 (55,4)% erreicht. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA legte um knapp 12% zu auf 64,8 Mio CHF, die EBITDA-Marge lag bei 11,1 (10,8)%. Bereinigt um Wechselkurseinflüsse nahm der EBITDA um knapp 21% zu. Der EBIT stieg im ersten Quartal um 27,3% auf 31,7 Mio CHF, den Reingewinn konnte Dufry nach 10,3 Mio CHF im Vorjahr auf 21,9 Mio CHF mehr als verdoppeln.


Erwartungen teilweise übertroffen
Mit den vorgelegten Zahlen hat Dufry die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 579,2 Mio, einem Bruttogewinn von 324,9 Mio, aber einem etwas höheren EBITDA von 65,6 Mio CHF gerechnet. Der positive Trend des letzten Quartals 2009 habe im ersten Quartal des neuen Jahres an Schwung gewonnen, so Dufry. Aufgrund der geringen Transparenz der globalen Wirtschaftsentwicklung bleibe man aber weiter vorsichtig. Die Expansion schreite mit der weiteren Eröffnungen neuer Läden in Italien und Frankreich voran. Auch die Position in Mexiko konnte gestärkt werden. Die Passagierzahlen hätten im ersten Quartal einen ansteigenden Trend gezeigt.


Italien und Schweiz mit guten Resultaten
In den einzelnen Regionen konnte der Umsatz in Europa um 4,0% auf 72,7 Mio CHF gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich insbesondere Italien besser entwickelt, auch in der Schweiz sei es gut gelaufen. In Afrika ging der Umsatz derweil währungsbereinigt leicht von 36,0 Mio CHF im Vorjahr auf 35,5 Mio CHF zurück, auch in Eurasien gab es einen leichten Umsatzrückgang von 51,8 Mio CHF auf 51,1 Mio CHF. Hier habe es in einigen russischen Regionen, in Belgrad und Kambodscha solides Wachstum gegeben. Dies sei allerdings durch einige Schliessungen in Singapore teilweise aufgehoben worden. In Mittelamerika und der Karibik stieg der Umsatz um 2,1% auf 106,0 Mio CHF, wobei das mexikanische Geschäft von einigen Zukäufen im vergangenen Oktober profitierte. In der Karibik gab es hingegen ein etwas schwächeres Quartal als im Vorjahr, auch wenn sich im März in einigen Bereichen der sinkende Trend langsam umkehre. Südamerika profitierte von einer guten Entwicklung der brasilianischen Wirtschaft und der Aufwertung des Real gegenüber dem US-Dollar. Damit konnte der Umsatz um 30,9% auf 146,4 Mio CHF erhöht werden. In Nordamerika entwickelte sich die Hudson Group über Vorjahresniveau. Insgesamt wurde der Umsatz um 5,3% auf 169,6 Mio CHF gesteigert.


(awp/mc/hfu/05)


 

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